Treibhausgas |
Die wichtigsten Treibhausgase sind Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Lachgas (N2O), Perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Halogenierte-Fluorkohlenwasserstoffe (HFC) und Schwefelhexafluorid (SF6), die durch unterschiedliche menschliche Aktivitäten in die Atmosphäre emittiert werden. Mit Klimagas oder Treibhausgas werden die Gase bezeichnet, die wesentlich zum anthropogenen (menschgemachten) Treibhauseffekt beitragen. | Das Schwefelhexafluorid (SF6) ist eine anorganische, chemische Verbindung aus den Elementen Schwefel und Fluor. Anwendung findet Schwefelhexafluorid als Isolator in Hochspannungsanlagen und Transformatoren, wird beim Gießen von Magnesium als Schutzgas benutzt und kann zur Wärmedämmung und zum Lärmschutz in Isolierglasfenstern verwendet werden. SF6 Gas ist laut einer Studie des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) das stärkste bekannte Treibhausgas. 1 kg dieses Gases ist, auf einen Zeitraum von 100 Jahren betrachtet, genauso schädlich wie 22.800 kg Kohlendioxid (CO2). Wegen der sehr geringen Konzentration von SF6 in der Erdatmosphäre wird sein Einfluss auf die globale Erwärmung jedoch als verhältnismäßig gering betrachtet. | Für die Herstellung von Holzpellets werden zerkleinerte Hobelspäne oder Sägemehl ohne Bindemittel zu kleinen Zylindern gepresst. Sie sind ungefähr so gross wie ein Zigarettenfilter und haben aufgrund des geringen Wassergehaltes einen hohen Brennwert. Holzpellets und Holzhackschnitzel sind nachwachsende Rohstoffe, die bundesweiten Kapazitäten bei der Herstellung von Holzpellets reichen derzeit rund zwei Millionen Holzpelletheizungen, bislang sind aber erst 200.000 Anlagen installiert. Der pflanzliche Rohstoff Holz hat den Vorteil, dass bei seiner Verbrennung nur soviel vom Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) entsteht, wie der Baum zuvor für sein Wachstum aus der Luft entnommen und in seinen Stamm eingebaut hat. Im Bezug auf CO2 ist das Ganze also eine Nullsummenrechnung. | Das Distickstoffoxid (N2O) auch Lachgas genannt spielt eine zentrale Rolle beim Klimawandel. Dieses Treibhausgas entsteht durch den Verkehr, aber vorallem durch landwirtschaftliche Prozesse, denn Stickstoffhaltiger Dünger in der Landwirtschaft ist einer der Hauptursachen für das Entstehen des Treibhausgases Distickstoffoxid. Ähnlich wie beim CO2 ist auch für Lachgas seit Beginn der Industrialisierung ein starker Anstieg der atmosphärischen Konzentration zu beobachten. Der Anteil zum anthropogenen Treibhauseffekt beträgt heute etwa 5 %. Distickstoffoxid hat mittlerweile die Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) als bedeutendste Quelle ozonschädlicher Emissionen des 21. Jahrhunderts abgelöst. | Mit Energieeffizienz-Maßnahmen kann der Energiebedarf der Europäischen Union bis zum Jahr 2050 um zwei Drittel gesenkt werden. Das ist das Ergebnis einer Studie des Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI (Fraunhofer ISI) im Auftrag des Bundesumweltministeriums. |
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